- Die Umweltauswirkung von Polydien-Verarbeitungsprozessen
- Emissionseigenschaften
- Zielvorgaben bei der Reinigung
- Die Lösung mittels eines regenerativen thermischen Oxidationsprozesses mit vorheriger Nassentstaubung
- Ermittelte Maßnahmen zur Anwendung in der Polydien-Verarbeitungsindustrie
- Die erzielten Ergebnisse
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Staubunterdrückung und industrielle VOC-Entfernung bei der Polydien-Produktion
Unser Kunde ist ein Petrochemie-Unternehmen, das die Geschäftsbereiche Styrolkunststoffe & Elastomere, Polyethylen und Basis-Chemikalien verwaltet und über seine drei Abteilungen die Produktion und Vermarktung des gesamten Portfolios koordiniert.
Die Umweltauswirkung von Polydien-Verarbeitungsprozessen
Die Fertigungslinien einer Polydien-Anlage erzeugen atmosphärische Emissionen, die VOCs, Polybutadien-Kautschuk-Feinstaub und Kalzium-Stearat-Staub enthalten.
Emissionseigenschaften
Atmosphärische Emissionen aus Polydienveredelungsprozessen weisen folgende Merkmale auf:
| VARIABILE | EIGENSCHAFTEN |
|---|---|
| Temperatur | 30-80°C |
| Feuchtigkeit | 40-100% |
| Präsenz von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) | n-Hexan |
| Präsenz von Staub in der zu behandelnden Emission | 0,5-1 g/Nm³ |
| Emissionsbereich | 50.000 Nm³/h |
| Funktionszyklus | Kontinuierlich |
| Variabilität | Limitiert |
Zielvorgaben bei der Reinigung
Das Ziel der Reinigung besteht hauptsächlich darin, die atmosphärische Emission umweltschädlicher Schadstoffe (VOCs und STÄUBE) auf ein Minimum zu reduzieren und die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für die einzelnen präsenten Schadstoffe zu ermöglichen. Insbesondere die Staubkonzentration muss auf ein Minimum reduziert werden, um eine Beeinträchtigung der Emissionsminderungsanlage zu vermeiden.
Die Lösung mittels eines regenerativen thermischen Oxidationsprozesses mit vorheriger Nassentstaubung
Um das Umweltproblem zu lösen, das gekennzeichnet ist durch Emissionen mit nahezu konstant emittiertem Luftdurchsatz und – sogar beträchtlichen – Massenströmen von Schadstoffen, wurde eine regenerative thermische Oxidationsanlage installiert, der eine Nassentstaubungseinheit vorgeschaltet ist.
Ermittelte Maßnahmen zur Anwendung in der Polydien-Verarbeitungsindustrie
Die regenerative thermische Oxidation ist ein häufig angewandtes Verfahren zur Behandlung von VOC-haltigen atmosphärischen Emissionen. Da die Präsenz von Staub zur Verstopfung der keramischen Massen führen kann, wurde eine Nassentstaubungseinheit vorgeschaltet.
Die Anwendung in der Polydien-Verarbeitungsindustrie musste die Ermittlung und Applikation spezifischer Maßnahmen vorsehen, um die folgenden Ziele zu erreichen:
- das Erzielen höchster Reinigungsleistungen durch spezifische Dimensionierung der Prozessparameter und der Einsatz von Umschaltventilen mit schneller Handhabung und perfekter Abdichtung
- die Optimierung des Energieverbrauchs durch den Einsatz eines speziellen Brenners, der in der Lage ist, die durch den Oxidationsprozess erzeugten Sekundärschadstoffe zu reduzieren
- der Einsatz einer Nassentstaubungseinheit, die geeignet ist, Emissionen mit hohem Staubanteil ohne Verstopfung und bei hoher Luftfeuchtigkeit zu behandeln
- die Verwendung von Materialien, die gegenüber hohen Betriebsdrücken und Korrosionserscheinungen beständig sind
- die Präsenz eines Analysators zur kontinuierlichen Überwachung der Schadstoffemissionen am Schornstein
Die erzielten Ergebnisse
Die Ergebnisse, die durch die Kombination dieser Technologien erzielt wurden, führen zur Bestätigung der Güte dieser Lösung, mit der die folgenden Ergebnisse erzielt werden konnten:
- das Erreichen von Schadstoffkonzentrationen in den atmosphärischen Emissionen, die deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen
- die Minimierung des Energieverbrauchs
- das Ausbleiben von Verstopfungserscheinungen, sowohl in der Oxidations- als auch in der Entstaubungssektion
- keine Beeinträchtigung der der Reinigungsanlage vorgeschalteten Produktionsprozesse.
